Interview mit Jens Nickel - Autor
Herzlichen Dank,dass du dir für meine Fragen Zeit genommen hast Lg Nika

Drei Worte, die dich am besten beschreiben!
Tierlieb, zuverlässig, freidenkend.
Gibt es etwas über dich, das wir unbedingt wissen sollten?
Da ich eher intro- als extrovertiert bin: nein. Und damit wisst Ihr es auch schon...!
Was schreibst du so?
Geschichten über Pferde aus der Sicht der Pferde. Weder reine Fantasy, noch Sachbuch, aber von beidem etwas.
Wie bereitest du dich auf deine Geschichten vor? (Recherche, Interviews, etc...) Was war dabei die bisher aufwendigste Vorarbeit?
Recherche und Vorarbeit für mein Debut "WINDWORTE - Das Erste Buch der Pferde" ergaben sich von selbst: ich lebe seit 20 Jahren mit Pferden zusammen und habe sie in dieser Zeit intensiv beobachtet und so viel wie nur möglich über sie gelesen und sonstwie in Erfahrung versucht zu bringen, wie es nur ging. Außerdem habe ich im Laufe der Zeit ein paar beeindruckende Horsemen kennengelernt, die mich beeinflußt und weitergebracht haben.
Wer oder was hat dich zum Schreiben gebracht?
Faszination und Liebe zu Pferden, Dankbarkeit für den Spiegel, den sie mir selbst immer wieder vorhalten und mir so dabei helfen, stets ein besserer Mensch zu werden. Der Wunsch, anderen Menschen ein besseres Verständnis für diese Kreaturen zu geben.
Planen oder einfach drauf los schreiben?
Ähnlich wie beim Komponieren von Musik: erst kommt eine Idee, wie eine Melodie, aus dieser entwickelt sich ein Plan, eine grobe Handlung, also so etwas wie ein Harmoniearrangement; dann erste Figuren, und beim Schreiben gewinnt das ganze an Leben und Eigenständigkeit - das Lied ist fertig. Das Ziel der ursprünglichen Idee wird zwar erreicht, aber eigentlich nie auf dem Weg, den ich zuerst vermutet hätte. Das ist, als würde ich in meinem Lied ein Solo improvisieren.
Dein perfekter Schreibort? Wo fühlst du dich zu Hause?
Überall, wo es ruhig ist. Zu Hause fühle ich mich zu Hause.
Woran schreibst du gerade?
Am "Zweiten Buch der Pferde"...!
Wie wichtig ist dir den Ort/Schauplatz zu kennen, über den du schreibst?
Meine Pferde agieren weitestgehend wie natürliche Wildpferde, auch wenn sie gezwungenermaßen im Buch die menschliche Sprache benutzen - sonst könnte ich nicht aus ihrer Sicht schreiben. Deswegen ist ihre Umwelt auch möglichst realistisch wiedergegeben. Trotzdem ist meine Geschichte ein Fantasyabenteuer, und deshalb ist die Welt, in der sie leben, zu einem großen Teil auch erfunden.
Hast du das Ende schon am Anfang in deinen Gedanken oder entwickelt sich dieses mit der Zeit?
Mehr entwickelt es sich als es mir zu Beginn vorschwebt. Zumindest war das beim "Ersten Buch der Pferde" der Fall. Derzeit lasse ich mich noch mehr auf einen freien Verlauf der Entwicklung beim Schreiben ein.
Vielen Dank für das Interesse und liebe Grüße!
Jens
http://windworte.de/